Vorhang auf für das Programm von MuKu Royal unter dem Motto „Werkstatt der Künste”!
Mit einem Klick auf den jeweiligen Programmpunkt erfährst du, was sich dahinter verbirgt.
Das Varieté-Konzert wird etwa zwei Stunden dauern. Es ist eine Pause vorgesehen.
Giovanni Gabrieli - Canzon à 7
Mit großer Leidenschaft für Alte Musik präsentiert ein Ensemble aus Kolleg*innen eine siebenstimmige Canzone des venezianischen Komponisten Giovanni Gabrieli. Die außergewöhnliche Besetzung mit zwei Blockflöten, zwei Barockviolinen, zwei Barockposaunen und Barockcello erzeugt ein farbenreiches und prächtiges Klangbild, das die venezianische Mehrchörigkeit eindrucksvoll zur Geltung bringt.
Gabrielis Werke wurden durch venezianische Druckereien europaweit verbreitet.
Die Wissenswerkstatt Bielefeld bietet mit ihrem kreativen Ambiente einen besonderen Rahmen für Experimente und Entdeckungen. Gleichzeitig ist sie ein Ort, der in seiner Historie als frühere Stadtbibliothek Altes und Neues gesammelt hat. So fanden sich in der Musikbibliothek dort sicher auch Werke Giovanni Gabrielis! Die Verbindung von Tradition und Innovation, wie sie Gabrieli verkörperte, spiegelt sich auch im Konzept der Wissenswerkstatt
wider und schafft einen inspirierenden Rahmen für das Konzert.
Frederick Loewe & Alan Jay Lerner - I could have danced all night
Unser Jazz Quartett präsentiert eine Neuinterpretation des Klassikers „I Could Have Danced All Night“ aus dem berühmten Musical „My Fair Lady“.
Das Stück wurde 1956 von Frederick Loewe (Musik) und Alan Jay Lerner (Text) geschrieben. Es gilt als eines der bekanntesten Nummern des gesamten Musicals und wird von der Hauptfigur Eliza Doolittle gesungen. Inspiriert von einer Jazz-Version, wie sie Ella Fitzgerald gesungen hat, hat das Quartett dem Song ein ganz neues Gewand verliehen: Die bekannte Broadway-Melodie verschmilzt mit Jazz und bekommt durch das veränderte Arrangement
eine völlig neue Klangfarbe.
Lasst euch überraschen, wie eine vertraute Musical-Melodie in jazzigem Stil neu erklingt.
Der Mensch als geschaffenes Werk!
Drei Theaterpädagoginnen haben sich zusammengeschlossen, um die Grenzen zwischen Theater, Installation und Improvisation neu zu erkunden.
In ihrer gemeinsamen Arbeit wird der Mensch selbst zum Werk – erschaffen, geformt, hinterfragt. Es werden verschiedene Sprachexperimente eingesetzt, um neue Ausdrucksformen und Bedeutungen zu erforschen. Der Mensch wird dabei als gestaltetes Werk auf die Bühne gebracht und in seiner Künstlichkeit wie auch in seiner Wirkung untersucht. Die Performance verbindet Elemente aus Schauspiel, Bewegung und Sprache.
Es entstehen Szenen und improvisierte Momente, die das Publikum einladen, Theater in all seinen Facetten zu erleben: als Spiel, als Spiegel und als lebendige Begegnung.
Ferdinand Rebay aus der Sonate d-moll: Andante cantabile
Ferdinand Rebay (1880–1953) war ein österreichischer Komponist, Pianist, Chorleiter und Musikpädagoge. Ab 1921 unterrichtete er an der Musikakademie Wien, wurde aber 1938 nach dem Anschluss Österreichs entlassen und konnte erst 1945 wieder lehren. Rebay setzte sich sehr für die Gitarre als Kammermusikpartner ein und einige für Bratsche und Gitarre. Rebays Musik erinnert an die spätromantische Klangwelt eines Brahms, weist jedoch durch die intensive Expressivität und den Einsatz ungewöhnlicher Klangfarben eine eigene Handschrift auf. Trotz der ähnlich timbrierten und tonalen Nähe der zwei Instrumente gelingt es Rebay, durch geschickte Klangfarben- und Registerausnutzung eine klare Differenzierung und Spannung aufzubauen.
Brian Finnegan - Motorway & Loreena McKennit - Mummer’s Dance
Das Folktrio „Celtic Delight“ präsentiert dir virtuose Tanzmusik des Irish Folk und gefühlvolle, melancholische keltische Balladen. Unbändige Spielfreude trifft hier auf träumerische Melancholie, umgesetzt in besonderen und unkonventionellen Arrangements des Ensembles.
Im diesjährigen Programm hörst du „Celtic Delight“ mit „Motorway“, einem instrumentalen Werk des irischen Flötisten Brian Finnegan, der für seine rhythmische Energie und die virtuose Melodieführung bekannt ist. Anschließend erlebst du „Mummer’s Dance“, einen Song der kanadischen Sängerin und Komponistin Loreena McKennitt, dessen mystische Atmosphäre durch den Einsatz von Blockflöte und charakteristischer Stimme entsteht.
The Human Loop Machine
Ein ganz besonderes musikalisches Experiment wird für Euch erlebbar: „The Human Loop Machine“. Normalerweise nimmt eine Loop-Machine kurze musikalische Phrasen auf und wiederholt sie auf elektronischem Weg in einer Endlosschleife.
Endlosschleife – dieses Jahr übernehmt Ihr diese Rolle! Gemeinsam mit Rachel Tedder werdet Ihr selbst zum lebendigen Loop-Gerät, indem Sie Töne, Rhythmen oder Melodien beisteuern, die direkt vor Ort erlebbar und gemeinsam wiederholt werden. So entsteht ein einzigartiges Klangkunstwerk – spontan, kreativ und voller Energie. Macht also mit, erlebt, wie viel Spaß es macht, Teil dieser interaktiven Performance zu sein!
Himmel und Erde
Die Performance „Himmel und Erde“ vereint Tanz, Musik und Malerei zu einem sinnlichen Erlebnis, das die Beziehung zwischen Leichtigkeit und Schwere sicht- und hörbar macht.
Damit bewegt sich die Performance im Spannungsfeld zwischen Gegensätzen und Übergängen – zwischen Himmelsweite und Erdverbundenheit. Elektronischen Klänge und live gespielte Percussion lassen eine atmosphärische Klangwelt entstehen, die die Dynamik der Bewegungen unterstreichen und verstärken. Auf der Leinwand entsteht währenddessen mit großformatigen Pinselstrichen und spontanen Farbsetzungen ein sich stetig wandelndes Bild, das im Dialog mit Musik und Tanz steht und den Raum optisch erweitert. In einem offenen Raum entfaltet sich ein Dialog zwischen bewegten Körpern, Klängen und Malerei, die in den Raum gleiten.
Bretagne, trad. - An Dro & Irland, trad. - Drowsy Maggie
Zu besonderen Anlässen spielt die MuKu Folk Connection. Das große Ensemble des Kollegiums der MuKu widmet sich leidenschaftlich der Volksmusik aus Irland, Bretagne, Schottland, Spanien und dem Balkan.
Im diesjährigen Programm entführt dich „An Dro“ zu einem bretonischen Dorffest. Stell dir vor, wie du an einem lauen Sommerabend auf einer Wiese stehst. Das ganze Dorf – Jung und Alt – tanzt gemeinsam, lacht, erzählt Geschichten und genießt das Leben. Lass dich von den mitreißenden Klängen verzaubern und werde Teil des Festes – vielleicht spürst du selbst den Impuls mitzutanzen. Anschließend erlebst du mit „Drowsy Maggie“ einen schwungvollen irischen Reel. Mit dieser Musik nehmen wir dich mit in ein irisches Pub voller Lebensfreude und ausgelassener Tänze.
Giovanni Battista Pergolesi - Arietta von „Se tu m‘ami, se sospiri“ & Astor Piazolla - Libertango
Vier Kolleg*innen des Streicherbereiches der Musik- und Kunstschule Bielefeld entführen dich auf eine musikalische Reise durch verschiedene Epochen und Klangwelten. Zunächst hörst du die berührende Arietta „Se tu m’ami, se sospiri“ von Giovanni Battista Pergolesi, die mit ihrer zarten Melodik und emotionalen Tiefe in die Welt des italienischen Barock eintauchen lässt. Im Kontrast dazu steht Astor Piazzollas temperamentvoller „Libertango“ in einem Arrangement von Josiah Duhlstine: Hier verschmelzen klassische Virtuosität und südamerikanische Leidenschaft zu einem mitreißenden Hörerlebnis. Lass dich von der expressiven Kraft beider Werke begeistern!
Frank Zappa - zout allures
Frank Zappa: Ein Visionär, der Grenzen sprengte – und das mit Witz, Mut und einer gehörigen Portion musikalischer Neugier. Seine Kompositionen sind ebenso überraschend wie originell, sein Humor unkonventionell, sein Zugang zur Musik unangepasst. Zappa hat nicht nur Rock und Jazz neu gedacht, sondern auch Komponisten wie Ligeti, Rockstars wie Sting und Jazzlegenden wie Herbie Hancock inspiriert.
Mit „zout allures“ präsentiert das Ensemble ein Werk, das exemplarisch für Zappas kreative Vielseitigkeit und seine unbändige Experimentierfreude steht. Freut Euch auf ein Stück, das mit seinen unerwarteten Wendungen den Esprit eines Künstlers widerspiegelt, dessen Einfluss bis heute in Musik- und Popkultur nachhallt.
Ferenc Farkas - Alte ungarische Tänze aus dem 17. Jahrhundert
Mit den „Alten ungarischen Tänzen aus dem 17. Jahrhundert“ von Ferenc Farkas, einem der bedeutendsten ungarischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, verwandelt das Holzbläserquintett der Musik- und Kunstschule Bielefeld die Bühne in ein lebendiges Tanzparkett. In dieser facettenreichen Suite mit Melodien und Tanzformen aus dem 14. bis 18. Jahrhundert verschmelzen Oboe, Querflöte, Klarinette, Fagott und Horn zu einem farbenreichen Ensembleklang: Mal erklingen die Tänze leise und einfühlsam, dann wieder voller Schwung und Temperament, stets geprägt von großer Ausdruckskraft. Taucht ein in die musikalische Vielfalt der ungarischen Volksmusik und lasst Euch vom Ensemble auf eine klangliche Reise durch die Heimat von Ferenc Farkas entführen.
Holding Out for a Hero
Den Abschluss des Abends bildet der Titel „Holding Out for a Hero“, ein Pop-Rock-Song von Bonnie Tyler aus dem Jahr 1984.
Lasst Euch überraschen… mehr verraten wir hier noch nicht!